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Verkehrsstiftung: Empfehlungen für den Umgang mit E-Scootern

Die elektrischen Tretroller (E-Scooter) verbreiten sich zunehmend auch in der Schweiz. Die Schweizerische Verkehrs-Stiftung SVS hat einen Austausch zwischen Expertinnen und Experten organisiert Lösungsansätze für eine sinnvolle Einbindung der E-Scooter in das Verkehrssystem vorgelegt.

Ausschnitt Titelblatt des SVS-Berichts

Die SVS hat aus einer Expertenrunde mit Vertreterinnen und Vertretern aus Behörden, Wissenschaft,
Industrie und Verbänden folgende Lösungsansätze abgeleitet:

  • Grundsätzlich haben E-Scooter als Bestandteil einer Sharing-Flotte das Potenzial einer sinnvollen
    Ergänzung für ein nachhaltiges, urbanes Mobilitätssystem. Es ist jedoch offen, in welchem Ausmass
    sie dieses Potenzial tatsächlich werden entfalten können.
  • Die Nutzungsintensität der Geräte ist ausgerechnet dort am ausgeprägtesten, wo auch der
    Nutzungskonflikt mit dem Fuss- und dem Veloverkehr am grössten und der Verlagerungseffekt am
    kleinsten ist: in den urbanen Zentren. In der Peripherie, wo die E-Scooter den grössten Nutzen stiften
    könnten, sind die Geräte noch wenig verbreitet. Damit E-Scooter dort angeboten werden, müssen
    zusätzliche Anreize geschaffen werden.
  • Die gesetzlichen Regelungen für die Nutzung der E-Scooter im Strassenverkehr sind grundsätzlich
    vorhanden – sie sind jedoch zu wenig bekannt. Dadurch steigt nicht zuletzt auch das Unfallrisiko.
  • Die mit der Herstellung der E-Scooter verbundenen ökologischen Auswirkungen können erheblich
    sein und hängen auch von der Lebensdauer, d. h. Materialien, Service und Unterhalt der Geräte ab.

Der Bericht kann hier als pdf heruntergeladen werden.