Die Regierung von Bern betrachtet das Veloverleihsystem als ein zentrales Element der nachhaltigen Mobilität in der Stadt und Region. Das Angebot wird sowohl von der lokalen Bevölkerung als auch von Pendlerinnen und Pendlern sowie Touristinnen und Touristen intensiv genutzt. Seit der Einführung des Verleihsystems ist die Zahl der Fahrten kontinuierlich gestiegen – von etwas mehr als einer Million Fahrten im Jahr 2019 auf 1,7 Millionen im Jahr 2023. Im Jahr 2023 nutzten über 40’000 Menschen das Bikesharing-System, ein Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im August 2024 wurde erstmals die Marke von 9’000 Fahrten pro Tag mehrmals überschritten. Verkehrsdirektorin Marieke Kruit betont: „Das regionale Veloverleihsystem bietet eine attraktive Alternative, um vermehrt auf nachhaltige und stadtverträgliche Verkehrsmittel umzusteigen.“

Ab 2026 soll das Netz auf regionaler Ebene erweitert werden, was das Angebot noch attraktiver machen wird. Die teilnehmenden Gemeinden werden Publibike mit Betriebsbeiträgen unterstützen. In Bern belaufen sich diese auf 440’000 Franken pro Jahr, zusätzlich zu den Ausgaben für Planung, Entwicklung, Begleitung und Kontrolle des Systems. Für diese wiederkehrenden Kosten über acht Jahre beantragt der Gemeinderat einen Kredit von 4,44 Millionen Franken. Hinzu kommen 3,18 Millionen Franken für den Bau neuer Leihstationen, die von den Gemeinden finanziert werden. In der Stadt Bern sind 258 Stationen geplant, derzeit gibt es 201. Die Kosten für die einheitliche Ausstattung der Stationen, die mit anderen Sharing-Anbietern kompatibel sind, sind ebenfalls Teil des Kreditantrags. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Stadt Bern auf 7,62 Millionen Franken. Die Stimmberechtigten werden voraussichtlich im Februar 2025 über diesen Kredit abstimmen.

Weitere Informationen und Quelle : Kredite für regionales Veloverleihsystem ab 2026 — Mediencenter (bern.ch)