Das Profil der Stammkundschaft ist männlich, zwischen 18 und 50 Jahre alt und hat einen hohen Bildungsgrad. Während 78 % der Schweizer Bevölkerung ein Auto besitzt, ist dies nur bei 26 % der regelmässigen Nutzer:innen von Shared Mobility-Diensten der Fall. Die Ergebnisse heben auch die Beziehungen zwischen den verschiedenen Arten von geteilten Mobilitätsangeboten hervor. Beispielsweise sind 67 % der Nutzer:innen von Velocargo-Vermietungen auch mit Bikesharing oder Carsharing vertraut. Ebenso vermieten 57 % der Personen, die Elektrotrottinette mieten, auch Velos. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Angebote ergänzend genutzt werden. Schliesslich hängt der Grad der Zufriedenheit stark vom Wohnort ab. Während 46 % das Angebot in städtischen Gebieten als gut und 22 % sogar als sehr gut bewerten, sinkt diese Zufriedenheit in ländlichen Gebieten auf 14 %. In diesem ländlichen Kontext geben 22 % an, dass sie das Angebot nicht kennen.

Die Haupthindernisse für das Wachstum der geteilten Mobilität sind laut den Befragten: erstens das Fehlen eines kombinierten Abonnements mit günstigen Preisen, zweitens das Fehlen einer zentralen Anwendung, drittens die geringe Dichte des Angebots in der Nähe des Wohnortes und viertens das Fehlen finanzieller Anreize, entweder durch die öffentlichen Behörden oder durch Werbeangebote.  

Abschliessend geben die Autoren des Berichts eine Reihe von Empfehlungen an die Behörden sowie an die Betreiber geteilter Mobilität, um den Kundenstamm zu erweitern.

Die Zusammenfassung des Berichts kann auf Deutsch und Französisch und der vollständige Bericht auf Deutsch auf der Website heruntergeladen werden.

Quelle und infos : Mobilitätsakademie - Shared Mobility User Survey SMUSY (mobilityacademy.ch)